Renaissance des „Gartelns“


Für unsere Großeltern, war es – wenn sie glückliche Besitzer eines Schrebergartens waren – selbstverständlich und oft sogar überlebenswichtig, eigenes Obst und Gemüse zu ziehen.

Für unsere Großeltern, war es – wenn sie glückliche Besitzer eines Schrebergartens waren – selbstverständlich und oft sogar überlebenswichtig, eigenes Obst und Gemüse zu ziehen.

 

In den letzten Jahrzehnten war das Interesse am eigenen Nutzgarten sehr gering. Im KGV Ettenreich beispielsweise verschwand das letzte gärtnerisch genutzte Grabeland um das Jahr 1980.

 

Seit einiger Zeit erleben die Früchte aus eigener Produktion aber eine wahre Renaissance. Es ist wieder „cool“, Salat, Paradeiser & Co. selber anzubauen oder einen eigenen kleinen Kräutergarten anzulegen. Auch für ein paar Ribiselstauden und Erdbeersträucher findet sich bald wo ein Platz im Garten.

 

Immer beliebter ist in diesem Zusammenhang das „Garteln“ in Hochbeeten, die es in den verschiedensten Variationen im Baumarkt und im Gartencenter zu kaufen gibt.

Am besten schmecken Obst, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten.


Mit den Jahreszeiten essen

Wer mit den Jahreszeiten isst, hat mehr Gesundes, mehr Geschmack auf dem Teller und betreibt zudem aktiven Umweltschutz.

Natürlich kann ein kleiner Nutzgarten den Bedarf einer Familie bei weitem nicht decken. Auf den Märkten und in den Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte findet sich ein reichhaltiges Angebot.

 

So auch Erdbeeren zu Weihnachten, Trauben im Jänner, heurige Erdäpfel im März oder Paradeiser das ganze Jahr über. Obst und Gemüse außerhalb der gewohnten Erntezeiten ist längt die Norm.

 

Allerdings: Wer mit den Jahreszeiten isst, hat mehr Gesundes, mehr Geschmack auf dem Teller und betreibt zudem aktiven Umweltschutz.

 

Für heimische Produkte spricht nicht nur die Herkunftsgarantie und die Frische: Wer sich vorwiegend für regionale und saisonale Produkte entscheidet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Erzeugnisse aus der Region haben nämlich im Vergleich zu importierten Waren einen deutlich kürzeren Transportweg (geringerer CO2-Ausstoß).

 

Das heimische Angebot an Obst und Gemüse ist selbst in den Wintermonaten gar nicht so klein, denn jede Jahreszeit bietet viele bodenständige Spezialitäten. Generell haben die Verbraucher bei gut einem Drittel der Produkte die Wahl zwischen inländischer und importierter Ware.